Tag 2 – Teil 1

Tag 2 habe ich drei Stunden nach C.&K. um halb 12 im Aria mit NL $1/3 begonnen. Ich habe erstmal den Morgen genutzt, um auf mein Leben und den Jetlag klarzukommen.

This is what $50 gets you in Vegas 1mile off strip

In der Tat merke ich, dass ich mich nicht mehr an jeden gespielten Pot dieser Session erinnern kann.  Noch vor dem ersten Blind bekomme ich AA, single-raised pot heads-up in Position, auf dem Turn kommt ein Pik-Flush an und ich bekomme ein check-raise reingedrückt. Am River finde ich auf die $150 all-in bet noch einen Fold, der Gegner zeigt A6. Ein Cooler in den ersten fünf Minuten.

Mir ist nicht klar, wie ich diese Session im Plus beendet habe, vor allem weil ich auch mit KK einem Backdoorflush auf einem QJ-high double-suit board $200 ausgezahlt habe. Mein Gegner spielte nach meinen zwei Barrels im single-raised pot eine $120 Donkbet auf dem River, die mir etwas bluffy vorkam.

Wohl dank eines fishigen Umfeldes und dank Full House auf dem Turn gegen den Flush eines Regs habe ich die Session trotzdem mit $188 Plus beendet.

Erste kurze Session im Aria

Danach widmeten wir uns kurz unserer touristischen Bucketlist.

Blick auf den Las Vegas – Strip aus dem Stratosphere

Nach einer Stunde Touribullshit einschließlich leckerem Sandwitch mit helicopterflughohem Ausblick nahmen wir direkt wieder das Taxi ins nächste Casino. Wir entschieden uns für den Rest des Tages für das Wynn. Optisch hatte das eine Menge zu bieten und auch der Pokerroom war qualitativ hochwertiger als im Aria. Es liefen etwa 10-15 Cashgametische verschiedener Limits.

Eingangsbereich des Wynn

Hier spielte ich meinen bisher größten $800-Pot in Vegas:

In früher Position raised ein Dude auf $10, ein Wal callt, ich dreibette mein AK in Position auf $45, beide callen. Flop 3K3, Dude checkt, Wal bettet $75, ich calle, am Q-Turn sind wir heads-up und er schiebt knapp $300 all-in auf eine Q, ich snap-calle aufgrund diverser Informationen über die durchschnittliche Handstärke des Wals in großen Pots, doch auf dem 3-River splitte ich gegen sein K10. Nice hand, Sir, ich konnte leider nur $300 Differenz zum All-In-Erwartungswert. Trotzdem verlief die Session ohne Rebuys und ich war am Ende dieser Session Winningplayer seit Ankunft in Vegas!

Mein Stack kurz vor Cashout im Wynn
Die ersten beiden Sessions gleichten alle Losses des ersten Tages aus!

Nach der Session spazierte ich ein Stündchen ein bisschen durchs Wynn, Strip und Umgebung und genoss das Gefühl, Winning Player zu sein. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass mir noch eine achtstündige Marathonsession bevorstand, doch über die berichte ich im zweiten Teil des Blogs. Ich muss jetzt nämlich schlafen 😴.

Wünsch mir Glück!