Keine Frage, Las Vegas‘ Sehenswürdigkeiten sind schön:

Der Strip ist geschmückt mit den Brunnen der Casinos, wobei der Brunnen am Belaggio derzeit durch eine temporöre Tribüne für die im November in Las Vegas ausgerichtete Formel 1 verdeckt wird.

Außerhalb des Strips ist die Stadt eine reine autozentrierte Betonwüste. Zu Fuß unterwegs sein macht keinen Spaß, die Ampeln stressen und etwas Grün sucht man vergeblich (na gut, es ist eine Wüste…). Die Autozentriertheit ist nach meinem laienhaften raumplanerischem Verständnis eine typische Eigenschaft amerikanischer Städte. Jedoch macht es die Stadt unlebenswert, da die Fußwege meist sehr lang sind und kein Raum für die Menschen in der Stadt übrig bleibt. Der Bürgersteig ist vielleicht mal 2m breit und man muss sich diesen auch mit dem gelegentlichen Fahrradfahrer teilen (auf den Roads vorschriftsgemäß Fahrrad zu fahren wäre lebensgefährlich. Die Menschen leben in Häuserblöcken mit einbetonnierten Höfen. Ich bin schockiert, denn selbst die sowjetischen Plattenbauten hinterlassen einen gemütlicheren Eindruck. Mag sein, es liegt am Leben in den Höfen jener Plattenbauten, sei es noch so verkommen, in den USA fehlt das Leben in den einbetönierten Höfen ganz. Liegt es daran, dass in der Wüste keine Pflanzen ohne aufwendigste Bewässerung läuft? Vielleicht habe ich einen Grund für die Ungemütlichkeit der Suburbs Las Vegas‘ erkannt.